Ich habe das getan was ich schon seit langem tun wollte: mir Filme anschauen bis ich erblinde. Es waren insgesamt fünf Stück. Drei davon möcht ich Euch vorstellen und empfehlen. Ich gehe bewusst nicht auf die Handlung ein, denn ich hasse es selber wenn man vorher zuviel verrät. Ich will sie Euch nur schmackhaft machen, anschauen müsst Ihr alleine. Das schafft Ihr, da hab ich vollstes Vertrauen ;)
// Red Dog
Ein etwas anderer Film über einen besonderen Hund, den es wirklich gegeben hat. Eine wahre Begebenheit aus den 70ern in einem kleinen Städtchen namens Dampier in Australien. Ich nehme der Geschichte glaub ich nicht viel vorweg wenn ich sage, dass er traurig endet. Das tun sie doch alle. Aber davor strotzt er vor Komik. Es gibt viele witzige und schräge Charaktere in Form von manier- und bildungsarmen Bergarbeitern. Ich kann mich nicht entscheiden wen ich lieber mag: der an chronischem Heimweh leidenden Vanno, der alle mit seinen Geschichten aus der Abruzzi nervt. Oder Peeto die Streickliesel, der sich nach außen hin bemüht sein raues Image aufrecht zu erhalten. Da sind noch Jacko, der niemals lächelt und hofft von einem Hai verspeist zu werden und die "Ski" Patrouille, drei Russen deren Namen alle mit "ski" enden.
Also wer, wie ich Hunde liebt und sich für australische bewegte Bilder interessiert...
// Lachsfischen im Jemen
Und zu den pseudo-intellektuellen Kritikern da draußen: die politische Situation im Jemen oder Themen wie Frauenrechte und Massenvernichtungswaffen gehören woanders hin. Es ist nur ein Film!
// Zimt und Koriander
Hierbei handelt es sich um eine etwas ältere griechische Produktion. Der Titel hat mich angelächelt. Er klingt nach Genuss, Essen und Leidenschaft, gemischt mit einer großen Prise Orient.
Und so war es auch. Ich fühlte mich entführt in eine andere Welt, wie in einem Traum. Ich liebe die Kunst des kochens. Und noch mehr liebe ich Tafeln voller Speisen und Freunden und Familie. Ich finde den amerikanischen Begriff "Soul Food" immer ganz treffend. Gutes Essen für die Seele, wobei es nicht nur um das Essen selbst, sondern um die lange Prozedur des Zubereitens (inklusive alter Geheimrezepturen und Traditionen die von Generation zu Generation reichen) und das Beisammensein geht. Wenn in dem Film von Gewürzen und anderen Zutaten gesprochen wird, kann man sie förmlich riechen. Der Film regt die eigene Vorstellungskraft an und verzaubert. Es ist ein Film für die Seele.
Die Schauspieler sind natürlich nicht sehr populär, wenn auch der Hauptdarsteller Georges Corraface mir bekannt ist.
Zum Schluss etwas Filmmusik. Beide Songs sind in der Nicholas Sparks Verfilmung "The Lucky One" zu hören. Diese Romanze hab ich mir zum Schluss noch reingezogen um meine tägliche Dosis an Gefühlsduselei und verrotzten Taschentüchern zu erfüllen. Ich kannte ihn eigentlich schon, aber der inzwischen ganz schön erwachsen und männlich gewordene Zac Efron ist auch ganz nett anzusehen. Spaß bei Seite, die zwei Songs waren keine Neuentdeckung, hab mich aber wieder neu verliebt als ich sie gehört habe.
Ich möchte sie Euch ans Herz legen, weil sie einfach schön sind.
Enjoy, Eure Paulette.
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