Mittwoch, 30. November 2011

Das Ende der Krone

Einen Monat lang war ich auf dem Titelblatt eines regionalen Magazins.
Darf ich vorstellen? Das ist Miss Live November '11


Wie befremdlich ich es zu Beginn auch fand, am Ende hab ich es genossen.
Es war eine schöne Erfahrung.

Wie viele Mädchen hab ich als Teenie oft davon geträumt berühmt zu sein und die Titelblätter zu zieren. Ein Traum ist Wirklichkeit geworden. Und ich werde hier in meiner Stadt tatsächlich erkannt und darauf angesprochen. Sowas nennt man wohl lokale Prominenz :D Ernsthaft: es regnet Komplimente und die können durchaus schmeicheln.

So ein bißchen ist es wie wenn man eine Misswahl gewinnt und am Ende seiner Amtszeit die Krone abgeben muss. Ich gebe zu: es fühlt sich seltsam an.

Einen kräftigen Dank an die großartigste Fotografin unter der Sonne: Kerry Steen.
Ohne Dich wäre es nie dazu gekommen.
Ich hatte einen unbeschreiblichen Spaß und werde diesen Tag nie vergessen.

Ein Freund gab mir Mal den Spitznamen "Brown Sugar".
Für Euren Hörspaß gibts von einem meiner lieblings Künstler den gleichnamigen Song. Enjoy ;)






Sonntag, 27. November 2011

Advent, Advent ein Herzlein brennt...



Nun, wie einige wissen (diejenigen die mich kennen und diejenigen die mein Reisetagebuch gelesen haben) ist die diesjährige Weihnachtszeit sehr emotional. Sie wird überschattet von einer großen grauen Wolke. Diese Wolke trägt die Form eines gebrochenen Herzens, und es regnet viele Tränen.
Nach einer langen und anstrengenden Arbeitsnacht habe ich mir ein spätes Frühstück gegönnt. Dazu habe ich mir einen Weihnachtsklassiker angeschaut "Tatsächlich Liebe".

 Es gibt mehrere Gründe warum ich diesen Film liebe:
- Er ermutigt dazu verrückt zu sein, sich nicht zu verstellen und seine Macken nicht zu verstecken (wie etwa Jamie, der durch seine Schrägheit das Herz von Aurelia erobert)
- Er zeigt, dass es wichtig ist in allen Lebenslagen den Humor nicht zu verlieren (wie Daniel, nach dem Tod seiner Frau oder Karen nach der Entdeckung, dass Ihr Mann sie hintergangen hat)
- Er ist aus dem Leben gegriffen: nicht jede Liebesgeschichte hat ein schönes Ende
- Er belegt wie banale Begegnungen, lächerliche Situationen zu was großartigem führen können (wie bei John und Judy)
- Er macht klar, dass die Liebe wie mächtig und stark sie auch sein mag manchmal den kürzeren ziehen muss (Sarah erkennt, dass die Fürsorge für ihren kranken Bruder Vorrang hat)
- Im allgemeinen ist er ein guter Coach für Beziehungen weil er den besten Rat hat für ein Erfolgserlebnis hat: stets ehrlich, aufmerksam und bemüht an der Beziehung zu arbeiten. Denn bedeutungslose, flüchtige Momente in denen man nicht aufpasst können alles zerstören.
- Letzlich, mein lieblings Aspekt dieses Streifens: ein Ende bedeutet auch immer ein neuer Anfang. Ich zitiere aus einem anderem geliebten Film: "Ruin ist ein Geschenk, Ruin ist der Weg zur Transformation." (Eat, Pray, Love)

Ganz nebenbei bemerkt ist der Soundtrack grandios. Eine exquisite Auswahl!
Hier ein kleines Schmuckstück von Joni Mitchell, einer bewegenden Künstlerin:




Ich persönlich kann sehr gut mit Mark fühlen. Seine geheime Liebe zu der Frau seines besten Freunds entpuppt sich als aussichtlos. Er erkennt, dass er sie loslassen und nach vorne schauen muss.
Irgendwann werde ich auch soweit sein, wenn der Winter vorbei ist und der Frühling kommt.

Bis dahin wünsch ich allen einen schönen und besinnlichen ersten Advent.
Liebt und achtet was Ihr habt, erfreut Euch daran und wisst es zu schätzen!

Herzlich, Eure Paulette.

Mittwoch, 23. November 2011

Alle Jahre wieder...

...kommt diese Zeit wo alle "O so fröhlich" sind und einen Tannenbaum ansingen.

Ich möchte nicht über das Absurde debattieren. Sicher, es macht wenig Sinn mit einem Baum zu reden und noch weniger sich über das grün seiner Blätter zu wundern.

Vielmehr gehen meine Gedanken an all die traurigen und einsamen Seelen da draussen.
Die, die sich nicht schöner Gesellschaft erfreuen werden. Weil sie fern von Zuhause sind, weil sie einen geliebten Menschen verloren haben oder weil ihnen das Herz gebrochen wurde und sie sich nicht freuen können.

Mein Trost an Euch:
1. Weihnachten ist das Fest mit den höchsten Unfallraten (überall Brände...Kerzen fackeln Baum, Geschenke und am Ende die ganze Bude ab).
2. Am Weihnachtsfest gehen die meisten Beziehungen und Ehen in die Brüche. Im krampfhaften Versuch ein harmonisches Fest zu gestalten drehen die Betroffenen durch und schmeißen alles hin. Mein Beileid an die Zuschauer!
3. Nie ist der Umtausch so hoch wie nach Weihnachten. Die Hälfte der Geschenke sind Fehlkäufe. Mal ehrlich: bei manchen Geschenken wünscht ich, ich könnte sie gegen kuschelige Stricksocken eintauschen. Ist also doch nicht so schlecht wenn sie abfackeln...

Seid froh, dass Ihr keine Freude vortäuschen müsst wenn Ihr einen hässlichen Satin-Pyjama bekommt! Seid dankbar, dass Ihr keinen verkohlten Braten runter schlingen müsst. Die heißbegehrte After Party bei der Feuerwehr und die endlosen Schlangen an den Kassen nach dem Fest bleiben Euch auch erspart. Was wollt Ihr mehr?

Mein persönliches Weihnachten: Kekse backen (zumindest werde ich es versuchen), meinen tauben Baum schmücken, an Heiligabend einer Bildungslücke nachgehen und endlich "Casblanca" und "Vom Winde verweht" anschauen. Letztes Jahr folgte ich den Rat einer Freundin und landete am 24.12. im Club...nach einer Stunde ging ich wieder.
Demnach lautet das Motto dieses Jahr: Stricksocke!

Und denkt dran: Solange jemand an Euch denkt seid Ihr nicht einsam.

Lasst uns froh und munter sein, Eure Paulette.


Sonntag, 13. November 2011

Arroganz als Selbstschutz

Meine erste Firmenbesprechung mit dem big Boss nach zwei Jahren.
Wie soll ich es ausdrücken? Würde ich mir den Inhalt zu Herzen nehmen, hätte sie mir glatt den Tag versaut.
Ja, ich wirke arrogant. Viele können mich deswegen nicht besonders gut leiden, halten mich für selbstverliebt.
Die neueste Erkenntnis lautet: ich bin unfreundlich.
Für die, die es nicht wissen: ich bin gelernte Hotelfachfrau und arbeite zurzeit als Servicekraft. Kollegen und Leute die mich kennen behaupten ich wäre für den Job geboren. Ich kann gut auf die Bedürfnisse anderer eingehen.
Ich kenne meine Vorzüge und meine Schwächen, habe ein gesundes Verhältnis zu mir selbst. Beschämenswert! Ich gehöre in die Eselsecke.
Ich frage Euch: seit wann ist Selbstbewusstsein ein Laster und gespielte Bescheidenheit eine Tugend?


Gefühlte drei Kilo Sushi und einen äußerst lustigen Abend mit den Arbeitskollegen später bin ich wieder total entspannt :)

Samstag, 12. November 2011

Es ist soweit...

...der Winter ist eingebrochen.
Somit beginnt die Zeit der heißen Schokoladen, der gemütlichen Abende und des willkürlichen hineinstopfen von Eßbarem.
Dazu empfehl ich Euch mein Reisetagebuch.
Egal ob es Euch amüsiert, nervt, traurig oder nachdenklich macht...ich hoffe es berührt jeden einzelnen auf die eine oder andere Weise.

Herzlich, eure Paulette.