Donnerstag, 9. Mai 2013

Der Plan L (Plan Leben)

Während die Väter der Nation feucht-fröhlich ihren Nachwuchs feiern habe ich beschlossen diesen freien Tag als alleinlebender Single mit ausgedehntem Farniente zu vergeuden. Mit Flimmerkiste und Laptop bewaffnet trage ich, wir haben jetzt genau 20:01 immer noch meinen Schlafanzug. Ich glaube dies ist eine Tatsache an der sich heute nichts mehr ändern wird.
Ich schreibe aber nicht weil ich mit meiner Faulheit prahlen oder unansehnliche Bilder von mir am heutigen Tag hochladen will.
Der Grund ist Forrest Gump. Ewig ist es her, dass ich ihn gesehen hab. Aber egal wann , egal wie oft: dieser Film ist und bleibt nach wie vor inspirierend und herzerwärmend, er ist einfach köstlich. Jedes Mal trifft er mich mitten ins Herz.
Zum Ende hat Forrest eine Überlegung:

"Ich weiss nicht ob Mama recht hatte, oder ob Leutenant Dan recht hatte, ich weiss nicht... ob jeder von uns sein Schicksal hat oder nur zufällig dahin treibt wie ein Blatt im Wind. Aber ich denke, es stimmt vielleicht beides. Vielleicht passiert ja beides zur selben Zeit."

Diesen Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Können wir das nicht alle? Wer hat sich nicht schon gefragt ob unser Leben eine Anhäufung von Zufällen ist oder ob jedem von uns ein Schicksal vorherbestimmt ist? Wir glauben Zeichen zu erkennen und suchen Antworten in alltäglichen Situationen. Dabei spielt es keine Rolle ob man gläubig ist. Es ist ohnehin erstaunlich wie oft selbsternannte Atheisten zum Gebet greifen. In unserer Hilflosigkeit sind wir Menschen uns doch alle ähnlich. Wenn wir nicht weiter wissen, hoffen wir auf eine Fügung, eine Antwort die uns den Weg weisen soll. Ob von Freunden, einem wildfremden oder Gott ist zweitrangig.
Ich bin zu dem Entschluss gekommen: die Welt bietet uns abertausende von Möglichkeiten und mit jeder einzelnen Entscheidung die wir treffen können wir unser Schicksal selber beeinflussen. Wir gehen durch viele unterschiedliche Phasen im Leben. In Manchen sind wir Blätter im Wind und lassen uns treiben. In anderen verfolgen wir ein bestimmtes Ziel und unternehmen gezielt alles mögliche um diesen zu erreichen. Ich glaube, dass unser Charakter, das was wir sind und wie wir denken, unsere Gefühle und unsere Ängste vorherbestimmt sind. Wir sind unser Schicksal.
So wie ich bin werde ich immer sein. Mal mehr, mal weniger glücklich. Mal mehr, mal weniger entscheidungsfreudig. Mal mehr, mal weniger schlank. Mal mehr, mal weniger blank.
Ob mir ein Plan vorherbestimmt ist oder nicht...ich weiß es nicht. Wie Ihr alle hab ich meine Träume, meine Hoffnungen und meinen Glauben. Ich möchte glauben, dass am Ende alles so kommt wie es kommen muss und Menschen zusammenfügt die zusammen gehören.
Wie Forrest und Jenny...

Jenny: "Warum bist Du so gut zu mir?"
Forrest :"Du bist mein Mädchen!"
Jenny: "Ich werde immer Dein Mädchen sein."
 
Love, Eure Paulette.

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